Sonntag, 3. April 2011

Bald ist Ostern! Bald kommt Besuch!

Es gibt nicht wirklich viel neues, aber ich melde mich trotzdem mal wieder zu Wort. Bei mir ist immer noch alles super! Mir geht es gut, ich fühl mich wohl und York ist einfach wirklich wunderwunderschön. Die Tage werden länger, die Sonne scheint öfter, Blümchen zeigen sich: Frühling ist einfach was gutes! Natürlich hatten wir auch schon T-Shirt-Wetter und bald werden dann auch wir die Grillsaison eröffnen.
 

An der SU wird gegrillt

Eigentlich war Grillen heute schon geplant, aber es war uns dann doch etwas zu windig und irgendwie sind auch alle grade schon etwas langweilig, weil die ersten Reports noch vor den Ferien abgegeben werden müssen, d.h. nächste Woche und dann sind 3 Wochen Ferien angesagt! Eine Vorlesung findet dieses Semester schon gar nicht mehr statt, damit jeder genug Zeit hat, die Reports fertig zu stellen. Also schon viel lässiger hier, wenn man bedenkt, dass die Abgabe Mitte Mai ist und der Report 3500 Wörter umfasst :) Bin schon mal gespannt, wie sich die Osterferien so gestalten lassen. Hätte nicht gedacht, dass so viele nach Hause fahren. Aber vielleicht kann man ja dann so noch andere Leute kennen lernen und ich bekomme ja zum Glück Besuch! :) Bevor Steffi sich auf den Heimweg macht, kommt sie noch bei mir in York vorbei und wir gehen dann noch nach Edinburgh. Wenn ich dann zurück bin, kommen direkt am nächsten Tag dann meine Eltern und ein paar Tage später die Anna und Madeleine. Kann also nur eine wundergute Zeit werden- ich freu mich unendlich! Letztes Wochenende habe ich mich auch aufgemacht, um jemanden zu besuchen. Nämlich die Steffi in London. Freitags um 7:00 ging meine Reise los. Ein Bus hat mich von York nach East Midlands gebracht. Dort bin ich dann in einen Zug umgestiegen, der direkt nach London ins Zentrum gefahren ist. Das ganze hat etwas mehr als 4h gebraucht und mich 9 Pfund gekostet. Schnäppchen würd' ich mal sagen! Nina ist schon etwas früher gut bei Steffi angekommen und die zwei haben mich dann in Welwyn mit Steffi's Loser-Auto abgeholt. Folgendes stand dann auf dem Plan: Haus erkunden, shoppen, Schule von Steffi's Kleinis und Kleinis selbst kennen lernen, Essen, Pokemon schauen, Züge verpassen und schließlich KOKO. Am nächsten Tag war natürlich Sightseeing angesagt, selbstverständlich sehr gemütlich, damit wir bzw. Nina dann am Sonntag noch mal richtig einkaufen konnte ;) Für Nina ging‘s Abends dann auch wieder zurück nach Stuttgart und ich habe mich dann am Montag Mittag wieder auf nach York gemacht. Wieder mit Zug und Bus und wieder für 9 Pfund. :)

Letzte Woche hatten wir schon unser letztes Volleyballspiel, weil wir so schlecht sind und ausgeschieden sind. Spaß hat's trotzdem gemacht! Das letzte Spiel war in Bradford. Wer dort sein Auslandssemester verbringen muss, leben muss oder sich sonst irgendwie dort aufhalten muss, der hat auch nicht das große Los gezogen: hässliche Stadt und ein Magnet für Ausländer. Eigentlich wollten wir nach unserem Spiel, das wahrscheinlich wieder keine 45min gedauert hat, uns irgendwo ein nettes Plätzchen suchen um die Sonne zu genießen. Aber wir haben uns dann doch umentschieden und waren uns einig, dass wir wohl lieber wieder schnell nach York gehen, bevor es dunkel wird ;) Am Mittwoch haben wir unser ,Club-Fotoshooting‘ und vor Ostern unser letztes Social. Ich freu‘ mich drauf! War wohl so ziemlich die beste Entscheidung, dass ich mit Volleyball angefangen habe...
Nur noch 8 Wochen- die Zeit rast! Bis bald!

Vor dem Spiel an der SU

Auf der Suche nach der Uni in Bradford

Donnerstag, 17. März 2011

lang ist's her

... darum gibt's jetzt umso mehr.
 Es ist auch verdammt viel passiert :)
 
Volleyball macht auf jeden Fall immer noch Spaß. Leider gibt's nur kaum Fortschritte- die schlechten bleiben leider schlecht und wir haben bisher jedes Spiel verloren, so auch gestern in Newcastle. Okay, eines haben wir gewonnen, aber auch nur, weil die Gegner nicht erschienen sind. Die Socials danach sind aber doch echt immer sehr gut. Es wird hart darauf hin gearbeitet, dass jeder möglichst schnell betrunken ist. Einfallsreiche Methoden werden angewandt: das vorletzte Mal saß der Trainer mit der Trillerpfeife dran und hat befohlen, wer wie viel trinken muss. Gestern gab es auch mal wieder ein Motto: geek-party. Jeder hatte 5 Pfund gezahlt, die Captains haben so viel Alkohol gekauft wie sie dafür bekommen haben und ne Bowle gemacht. Die anderen sind danach dann noch in so einen Schlampen-Club gegangen. Denen habe ich ja 3 Chancen gegeben, aber eine weitere wird es sicher nicht geben. 








Ich versuch' mich gerade zu erinnern, was ich noch so erlebt habe, bevor Ali gekommen ist. Aber irgendwie kommt nix- also mach ich dann mal an meinem Geburtstag weiter.
Am Abend davor kam die Ladina bei mir vorbei und hat mir meinen Geburtstagskuchen vorbei gebracht bzw. Geburtstagsmuffins und ein kleines Töpfchen Basilikum zum selbst züchten. Es scheint so, als hätte ich doch einen grünen Daumen- zumindest wächst und gedeiht der Basilikum prächtigst. :) Wir haben dann gemütlich zusammen gegessen und Wein getrunken. Groß feiern wollte ich nicht, weil ja klar war dass der nächste Tag ein großer sein wird! 








Als ich wach war, hab' ich erst mal mein tolles Päckchen von meiner Familie aufgemacht: Schokolade, Maultaschen, DVDs und ein Buch für meine Kamera. Der Tag hat also gut begonnen und wurde noch besser. Ich habe mich dann auch ziemlich früh auf den Weg zum Bahnhof gemacht, um dann Ali am Flughafen abzuholen. Der hat dann in Manchester schon auf mich gewartet und der Tag war perfekt. :)
Ein paar Minuten später kam dann am Flughafen die Clarissa mit ihrem Freund um die Ecke. Sie war im gleichen Flugzeug wie Ali, um ihren Freund zu besuchen. Das war auf jeden Fall ein netter Zufall. Ali und ich haben uns dann auf den Weg ins Zentrum von Manchester gemacht, direkt in unsere Unterkunft. Der Pub war echt hübsch, sehr beliebt und unser Zimmer war auch nett. Hat auf jeden Fall alles gepasst. In der Stadt selber haben wir dann auch sehr schnell alles gesehen. Am nächsten Tag haben wir dann das Stadion von Manchester United angeschaut, sind noch mal in die Stadt und haben dann am Abend heldenhaft unseren Zug nach York verpasst, für den wir schon Tickets hatten und dann nochmals doppelt so teure kaufen mussten. War natürlich ärgerlich, aber nach einer 1,5h Zugfahrt kamen wir dann gut in York und es war so toll, Ali alles zeigen zu können. An den 9 Tagen als er dann hier war, haben wir York noch weiterhin erkundet, sind nach Leeds gefahren und waren gegen Ende für 2 Tage in Scarborough und Whitby. Wir sind mit dem Bus zuerst nach Scarborough gefahren und waren dort in der Stadt, bei einer Burg und natürlich am Meer. Danach ging's mit dem Bus weiter zur Robin Hood's Bay, wo wir dann auf den Klippen nach Whitby gewandert sind. Das war einfach so wunderschön: keine Leute, Wege direkt über Schafsweiden und immer das Meer im Blick. Wunderschön! Nach fast 4 Stunden sind wir dann auch mal in Whitby angekommen, wo wir in einer sehr schönen Jugendherberge direkt an der Abbey ein Zimmer genommen haben. Whitby wurde dann auch nochmals von uns genauer erkundet und natürlich haben wir Fish 'n Chips gegessen. Whitby ist ein herrlich kleines süßes Fischerstädtchen mit kleinen engen Gässchen. James Cook ist von Whitby los gesegelt, wenn er sich auf den Weg gemacht hat, um Australien und Neuseeland zu erkunden. Außerdem ist es irgendwie der Ort, an dem die Dracula-Geschichte stattfinden.
















Getränke einkaufen ohne Auto kann echt verdammt nervig sein. Lösung: online einkaufen und liefern lassen. Danke ASDA für die Getränkelieferung in Höhe von 50 Pfund! Wenn ich nicht so ein kleines Fach im Kühlschrank hätte, hätte ich mich mit allem gleich richtig eingedeckt. Aber das nächste mal wird auf jeden Fall auch Lebensmittel mitbestellt. Das ist echt 'ne feine Sache: Mindestbestellwert sind grade mal 20 Pfund und 3,50 Pfund Lieferkosten.

Die Uni läuft auch soweit ganz gut. Habe meine erste Prüfung (Präsentation) hinter mir und mit 65% bestanden. Bin damit ganz zufrieden, immerhin fand ich meine eigene Präsentation schlecht. Nett ist auch, dass man schon mit 41% eine Prüfung besteht. Allgemein würde ich bisher sagen, dass die Ansprüche zwar geringer sind als in Deutschland, aber dass die Methoden hier sehr viel besser sind. Ich schreibe nur einen Test, der 50% zählt und der Rest sind Präsentationen und schriftliche Abgaben. Man muss sich also viel viel mehr selbst erarbeiten. So lernt man einfach viel mehr, als wenn man innerhalb von 2 Wochen versucht, alles auswendig zu lernen und kurz danach eh wieder alles vergisst... Gerade bin ich auch wieder dabei die nächste Präsentation vorzubereiten, damit ich am Freitag nächste Woche bedenkenlos nach London zu Steffi kann. Nina wird auch da sein! Yaay! :) 


Bis bald ihr Lieben!

Dienstag, 22. Februar 2011

Volleyball ist gar nicht mal so übel und die Steffi erst recht nicht!

Es gibt Neuigkeiten im sportlichen Teil meines England-Aufenthalts: Yoga lass ich lieber sein. Ich konzentriere mich jetzt also lieber voll auf Volleyball! :) Es macht auch wirklich soo viel Spaß. Die Mannschaft ist zwar schlecht, daher darf auch ich spielen, aber alle sind soo nett, wir sind soo international und Bierchen trinken nach dem Training und nach einem Spiel wird soo hoch geschrieben! Wir trainieren immer sonntags für zwei Stunden- ein Teil ist immer mit den Jungs zusammen, der andere seperat und am Ende spielen wir dann meistens irgendwie noch gegeneinander. Mittwochs findet meistens ein Spiel statt, was wirklich auch sehr cool ist, weil ich dann nochmal gut in England rumkomme. Abends trifft man sich dann mit den Jungs, trinkt ein Bierchen und geht feiern :) Klingt doch ganz gut, oder? Morgen ist 'nick name social' angesagt. Mal schauen, was sich mit meinem nick name 'stitch' so machen lässt...
Schlecht sind wir trotzdem. Wir sind sogar so schlecht, dass die Jungs folgendes abgeschlossen haben: 
Wenn wir ein einen Satz gewinnen, zahlen sie uns gemeinsam eine Runde.
Wenn wir ein ganzes Spiel gewinnen, zahlt uns jeder eine Runde.
Motivieren tut's auf jeden Fall :) 
Bilder gibt's natürlich auch:


Meine Schweizerin








Das Beste überhaupt war aber wohl, dass ich die Steffi getroffen hab.  
Die Uni veranstaltet meistens einmal im Monat einen 'social trip', der jetzt ging nach Cambridge (Davor ging's nach Whitby). Hab das Steffi erst zwei Tage davor erzählt, sie hat nicht lange gezögert und dann war die Euphorie groß! Es war so schön, jemanden aus der Heimat da zu haben! Gossip tat richtig gut! 
Bei mir ging's morgens um 8 Uhr los. Am Tag davor habe ich schon den Wetterbericht angeschaut, der hat vorher gesagt, dass es den ganzen Tag regnen soll! Top! Als ich dann aber wach war, hat es geschneit und es ist liegen geblieben. Da ich Schnee in England schon mal erlebt habe und meine Erfahrung war, dass Engländer mit Schnee total überfordert sind, habe ich schon befürchtet, dass aus der 3h-Fahrt eine 8h-Fahrt werden kann. Zum Glück war dem nicht so, es hatte aufgehört zu schneien und ich war pünktlich in Cambridge. :)
Steffi und ich haben dann erst mal gemütlich Kaffee getrunken und uns auf den neusten Stand gebracht. Danach haben wir dann Cambridge erkundet. Wobei- viel mehr als die Colleges der Uni haben wir eigentlich nicht angeschaut. Aber die Stadt ist gemütlich :)  
Und Newton's Apfelbaum hat es mir dann doch auch noch sehr angetan!


Anschließen ging es noch kurz zum Primark. Obwohl wir uns zurück gehalten haben, verging die Zeit ruckzuck und auf meinem Weg zum Bus musste ich dann doch ein paar Sprints einlegen. Verdammt guter Tag! Danke Steffi!

Jetzt bin ich dann schon ein Monat weg. Manchmal kommt es mir so vor, als wären es erst zwei Wochen, manchmal denk ich, ich bin schon viel länger hier. Aber ich fühl mich wirklich wohl hier und freu mich, dass es nicht mehr lange ist, bis der erste Besuch komm! Noch 9 Tage, dann kommt Ali :) 
Euch seh ich zum Glück auch schon in 3 Monaten wieder! :)


 

Donnerstag, 10. Februar 2011

york und so.

Gestatten: York.



York ist wirklich eine wunderschöne, sehr alte Stadt. Die Innenstadt ist eigentlich vergleichbar mit der von Heidelberg. Kleine, enge Gassen, alte Häuser und süße kleine Geschäfte und Cafés. 
York war früher ziemlich lange eine der wichtigsten Städte in England. Heute ist es eine Studentenstadt und es gibt relativ viel Tourismus. Ach und die Stadt ist eine 'Unitary Authority' und gehört nur bei Zeremonien zur Grafschaft North Yorkshire. Will hier mal was Kluges von mir geben ;) 
Das größte und schönste Ding in York ist aber wahrscheinlich das Minster:










Das ist wirklich riiieeesig! Es gehört wohl zu den größten gotischen Bauwerken und ist eine der größten Domkirchen in Europa (?!). Die Fotos wirken zwar nicht so beeindruckend, aber eigentlich ist es wirklich verdammt beeindruckend. Also, falls ihr mich besuchen kommen wollt- es lohnt sich! :)


Meine beste Anschaffung war bisher wohl mein Fahrrad! Das Wohnheim ist ein ganz schönes Stück von der Uni entfernt. Wenn man schnell, also wirklich schnell läuft, dann braucht man etwa 20min. Toll ist aber, dass die Uni direkt an der Stadtmauer steht, die zum Großteil noch erhalten ist.  Da die Buse irgendwie in die Richtung vom Wohnheim auch kaum fahren, musste also ein Fahrrad her. Et voilà: c'est moi avec mon vélo.


Der erste Tag war dann doch etwas verrückt, weil die Engländer ja auf der falschen Seite fahren. Vorallem die Kreisverkehre! Sehr lässig sind die zweispurigen Fahrradwege im Kreisel aber schon! 
Die Uni ist übrigens schon anstrengender als ich mir das so vorgestellt habe. In jedem Kurs muss ich 2 Arbeitsaufträge erledigen, für die die Abgaben teilweise schon im Februar sind und sich bis in den Mai dann aber hinziehen. In der eigentlichen Prüfungsphase habe ich dann nur einen Test, der auch nur 50% zählt. Hier ist es also nicht so wie ich es sonst gewohnt bin: während des Semesters kaum was machen, dafür dann zu viel Stress in der Prüfungsphase. Dafür komme ich aber früher wieder Heim! :)
 
Mit meiner schweizerischen Ladina verbringe ich immer noch die meiste Zeit. Meistens kochen wir Abends gemeinsam: billiger und vorallem schmeckts in Gesellschaft besser. Unsere Kochkunst geben wir dann hier zum Besten:


Gestern hatte ich dann noch zusätzlich zwei Amerikaner zum Essen eingeladen und beherrsche jetzt perfekt das typische Kartenspiel für Michigan: Euchre. Super Abend!






Mit den Engländern habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Sie sind sehr höflich, bedanken und entschuldigen sich sehr viel. Beispielsweise bedankt man sich hier üblicherweise beim Professor am Ende einer Vorlesung (es gibt kein Klopfen auf den Tischen) und beim Busfahrer, wenn er einen artig abgeliefert hat. Apropos Bus: Klischee erfüllt!







Okay, nur gute Erfahrungen war vielleicht etwas übertrieben. Die englischen Mädels ... Naja, mir fehlen eindeutig die Worte. Ich dachte, ich wäre aus London einiges gewohnt. Aber irgendwie haben die meisten hier einfach kein Geschmack. Was ich am Dienstag beim Feiern gesehen habe, war schon etwas schockierend. Kurz, kürzer, nichts. In dem Klub gab es keine Garderobe- wahrscheinlich weil eh keiner noch was ausziehen kann, ohne danach nackt zu sein. Cellulite, Oberarme wie ich Oberschenkel habe- verhüllen? Nö. Die Mädels versuchen irgendwie gar nicht gut auszusehen, es muss glaub einfach nur kürzer sein. Auf hohen Schuhen laufen klappt dann etwa schon ab 10 Uhr nicht mehr dank dem Alkohol. Ungefähr in diese Richtung gehts:




Achja, mich sportlich zu betätigen versuche ich hier in England auch. Den Badminton Club hab ich schon ausprobiert, der hat jedoch meine Kriterien nicht erfüllt. Bisher steht jetzt montags Yoga auf dem Plan und am Sonntag wird dann mal Volleyball getestet. Zur Sicherheit war ich aber heute dann mal joggen ;) Yoga ist schon nicht ganz so mein Ding, aber man hat hier eben verdammt viel Zeit. Das Wochenende hat für mich auch heute schon begonnen. Mal schauen was es so bringt... ich werde berichten.

Dienstag, 1. Februar 2011

Die erste Woche

Nach einer Woche York/England ist es nun soweit, den Blog zu eröffnen.
Die ersten drei Tage waren relativ unspektakulär aber gleichzeitig doch sehr aufregend.
Es hat eine Willkommens-Woche stattgefunden, d.h. wir mussten uns komplett einschreiben, Kurse belegen, alle Rechnungen zahlen und uns alles mögliche über die Universität (etwa 170 Jahre alt, ca. 5500 Studenten) und Orientierung, Clubs und anderen Aktivitäten anhören. Da hat man dann am Akzent doch schnell bemerkt, dass York wirklich sehr nördlich liegt und wenn der ein oder andere sich nicht bemüht, man schnell nichts versteht dank dem großartigen Akzent. Aufregender waren dann aber eher die Entdeckungstouren des Campus, dem Weg Uni / Wohnheim, der Wohnung und natürlich den Leuten. Wobei dieser ganze Smalltalk wirklich extrem anstrengend ist. Mittlerweile hab ich dann fast jedem der Austauschstudenten die gleiche Fragen gestellt. Schade ist, dass eine Gruppe von etwa 30-40 Leuten von der selben Uni aus Michigan hier ist und die zum Großteil natürlich nur unter sich sind. Ich habe aber eine Schweizerin kennengelernt, mit der ich dann an den ersten Tage alles Wichtige geklärt habe und mit der ich mich echt gut verstehe. 
Samstags sind wir  an die Küste nach Whitby gefahren. Denke, die Fotos auf facebook genügen hierzu. :) 

Meine Unterkunft hier ist wirklich perfekt. Ich bin in einem Wohnheim untergebracht, das ich aber in so einer Form vorher noch nie gesehen hab. Das ist hier wie eine kleine Mini-Siedlung, mit vielen kleinen Doppelhäuschen. In jedem Häuschen wohnen fünf Leute auf zwei Ebenen. Mit meinen Mitbewohnern habe ich glaube ich auch großes Glück: ein norwegisches und ein schwedisches Mädel, ein Engländer und ein  Zyperngrieche. Alle vier sind echt voll lieb und ich glaube, mit ihnen werde ich auf jeden Fall meinen Spaß haben. Sauber ist übrigens auch alles, was mich echt freut, weil die Häuschen so herzig sind. :)
Mein Zimmer ist zwar sehr klein, aber eigentlich schon fein. Mehr Platz brauch ich hier definitiv nicht und ich hab mich auch schon bemüht, es etwas gemütlicher zu machen. 





Gestern hatte ich dann zum ersten mal Vorlesungen. Verrückt irgendwie. In einem Kurs sind etwa 40-60 Studenten und alles ist sehr viel lockerer. Wenn man was sagen möchte, ruft man einfach rein und dumme Kommentare sind irgendwie auch viel häufiger. Werde wohl nur in einem Kurs einen Test schreiben. Hier scheint es üblicher zu sein, Essays oder eine Art Seminararbeit zu schreiben, was mir eigentlich sehr entgegen kommt. Achja, und mein dritter Kurs ist ja nun kein BWL-Kurs mehr sondern Japanisch ;) Bin mal gespannt, morgen ist es soweit.
Ansonsten find' ich meinen Stundenplan nicht so genial. Jeden Tag etwa 2 Stunden und das meistens erst ab 16:00. Lieber wär's mir natürlich, wenn ich an drei Tagen alles hätte und dafür zwei Tage frei. Naja, ich werde die Zeit schon rumkriegen ;)
Die Uni ist übrigens wirklich sehr sehr hübsch. Es gibt einen alten und einen neuen Teil. Der neue Teil hat auch irgendein Design-Preis bekommen, weil er so hübsch ist. Und ich hab das Glück, in beiden Gebäuden Vorlesungen zu haben :)





So, das war's jetzt erst mal.
Adieu ihr Lieben!